Bewegungstherapie

Ihr Kind stolpert öfters mal über seine eigenen Füße und Sie bemerken, dass es sich ungeschickt verhält? Es wirkt fahrig und unruhig in seinen Bewegungen? Dies können Anzeichen für Bewegungs- und Koordinationsschwächen sein, die es Ihrem Kind beim Lernen in der Schule und in sozialen Zusammenhängen schwer machen können.

Sich in sich wohl zu fühlen, sich in seinem Körper zuhause zu fühlen setzt voraus, dass wir uns mit unserem Körper positiv verbinden konnten und uns die unterschiedlichsten Facetten der Bewegung zur Verfügung stehen können. Sie werden idealerweise in den ersten 7 Jahren spielerisch geübt und dadurch in den Körper integriert. Das alltägliche Bewegungsspiel der Kinder dient dazu immer geschickter und freier zu werden.

Die Bewegungstherapie zielt darauf ab, Bewegungen, die für eine gesunde Entwicklung des Kindes wichtig sind, aber vom Kind bisher nur unvollständig oder gar nicht verinnerlicht werden konnten, anzuregen und wiederholend zu üben. Dies regt einen Nachreifeprozess an, der für die Gesamtentwicklung des Kindes, für das unbelastete Lernen in der Schule und das Lernen im Leben ausgesprochen wichtig ist. Kinder, die bestimmte Phasen der Bewegungsentwicklung ausgelassen oder noch nicht vollständig in ihren Bewegungsablauf integrieren konnten, können Schwierigkeiten im seelischen, im sozialen und im intellektuellen Bereich bekommen.
Probleme einer unvollständigen Bewegungsentwicklung zeigen sich z.B. an einer mangelnden Feinmotorik, an Bewegungen, die abgehackt und tollpatschig wirken, an Gleichgewichtsproblemen, an Bewegungen, die unkoordiniert und hektisch durchgeführt werden, an unruhigen Bewegungen, denen Pausen und Ruhemomente fehlen u.a..

Auch durch Reflexbelastungen, das heißt, wenn Reflexe länger als sie gebraucht werden, vorhanden sind, ist das Kind in seiner freien Bewegung gestört. Durch wiederholtes Üben können sie zurückgebildet werden.

[blue_box]Wichtig ist eine genaue Diagnostik der Bewegungsauffälligkeiten des Kindes, um gezielt helfen und fördern zu können. Ist es in seinen Bewegungsabläufen gestört, so erfordert dies von ihm eine ständige Aufmerksamkeit an der falschen Stelle, und es ist nicht frei und aufnahmebereit genug, um Neues lernen zu können. So kann es zu Lernproblemen in der Schule kommen.[/blue_box]